Der Nationalpark Wattenmeer feiert 40 Jahre Naturerlebnis
Ein Meer, das kommt und geht
Der nördlichste Nationalpark Deutschlands, das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer, wird 40 Jahre alt. Zweimal täglich geschieht hier ein faszinierendes Schauspiel: Bei Flut wird das Watt überschwemmt, bei Ebbe zieht sich das Wasser zurück. Das Ergebnis: eine einzigartige Naturlandschaft, die am besten mit Gummistiefeln erkundet wird.

Matschig, magisch – mit Gummistiefeln
Wattwanderungen gehören zum Erlebnis einfach dazu – und dabei sind Gummistiefel ein Muss. Oder barfuß, wenn man es aushält. Wattführer Werner Mansen und Jan Krüger, echte „Wattjungs“, führen Gäste durch Schlick und Priele. „Gummistiefel oder nackte Füße?“ Mansen lacht. „Muss jeder selbst wissen – kalte Füße oder scharfe Muscheln?“
Beide sind wetterfest, naturverliebt und kennen das Watt wie ihre Westentasche. Mansen war 2009 dabei, als das Wattenmeer zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde.

„Walking on golden floor!“
Jan Krüger, früher Gastronom, heute Wattführer aus Leidenschaft, liebt jede Minute seiner Arbeit. „Hast du dich mal umgeschaut? Traumhaft hier!“ Und dann mit breitem Grinsen: „Walking on golden floor!“
Er erklärt, dass der Nationalpark von Sylt bis zur Elbmündung reicht – mit 4.400 km² der größte Nationalpark zwischen Nordkap und Sizilien. Neben Infos zum Ökosystem gibt’s auch Unterhaltung: Etwa wenn er mit der Forke im Sand buddelt und stolz einen Wattwurm präsentiert.

Jubiläumsjahr mit Erlebnissen
Zum 40-jährigen Bestehen gibt es die Aktion „40 Jahre & 40+ Nationalpark-Erlebnisse“ – ein ganzes Jahr voller Veranstaltungen. Weitere Infos: www.sylt-wattwanderungen.de
